18 spannende Science-Fiction-Filme, die uns 2023 erwarten

Das Jahr 2023 verspricht ein spannendes Kino- und Streaming-Jahr zu werden. Insbesondere sollen zahlreiche Science-Fiction-Filme im Kino, auf Netflix, Amazon Prime Video und Co. ihre Premiere feiern. Wir stellen euch 18 aussichtsreiche Kandidaten vor.

Von Michael Förtsch

Die vergangenen Pandemiejahre haben die Filmlandschaft nachhaltig geprägt. Immer mehr Produktionen feiern nicht mehr oder nicht mehr nur im Kino ihre Premiere. Oder sie gelangen deutlich schneller als zuvor auf die Streaming-Plattformen. Außerdem wurden mehr kleine und experimentelle Filme angekündigt, die unter den strengen Restriktionen des Gesundheitsschutzes und mit minimalen Teams auf Zelluloid oder Digitalsensoren gebannt wurden. Vielfältig und auch überraschend scheint daher das Filmjahr 2023 zu werden. Nicht zuletzt, wenn es um das Science-Fiction-Genre geht. In Infinity Pool will ein Verurteilter mit einem Klon seiner selbst einer Todesstrafe entgehen, in Immersion wird ein Virtual-Reality-Projekt zu einem Horrortrip und in Animalia wirbelt die Ankunft von Außerirdischen das Leben einer jungen Frau durcheinander. Und das ist nur eine kleine Auswahl.

Hier sind 18 Science-Fiction-Filme, die euch 2023 ansehen solltet.

65

In 65 strandet der von Adam Driver gespielte Astronaut Mills auf einem fremden Planeten. Sein Forschungsschiff streifte einen Asteroiden. Seine Mitpassagiere? Offenbar alle tot. Bis auf ein junges Mädchen, das in einer Schlafkapsel überlebte. Nun müssen beide auf dem unerforschten Himmelskörper durchhalten, bis Rettung kommt. Das erweist sich als schwierig. Die unbekannte Welt wird nämlich von prähistorischen Kreaturen bevölkert: Dinosaurier machen Jagd auf das Duo. Denn bei dem Planeten handelt es sich um die Erde! Gedreht und geschrieben wurde 65 von Scott Beck und Bryan Woods, die unter anderem schon die Geschichte für A Quiet Place geliefert haben.

65 soll im März 2023 im Kino starten.

Infinity Pool

James und Em, gespielt von Alexander Skarsgård und Mia Goth, verbringen einen Urlaub in einem so exklusiven wie abgelegenen Ressort. Eines Abends verursacht der Schriftsteller mit seinem Wagen einen tödlichen Unfall. Das Urteil für jegliches Verbrechen an dem sonderbaren Ort? Der Tod. Doch für James bietet sich ein Ausweg. Ihm wird von einem mysteriösen Geschäftsmann angeboten, einen Klon von sich selbst herstellen zu lassen, der an seiner Stelle exekutiert wird. Dieses Geschäft zieht James und Em in eine bizarre Welt aus Gewalt, Exzess und Masochismus. Kein Wunder, Infinity Pool wird von Brandon Cronenberg gedreht, dem Sohn von Body-Horror-Ikone David Cronenberg.

Infinity Pool soll 2023 im Kino starten.

Rebel Moon

Noch ist recht wenig über Rebel Moon bekannt, dem Science-Fiction-Epos des 300- und Army-of-the-Dead-Regisseurs Zack Snyder, das ursprünglich im Star-Wars-Universum angesiedelt sein sollte. Der Kern der Handlung ist der Kampf einer interstellaren Kolonie gegen fiese Invasoren, der nur mit der Hilfe von erfahrenen Kriegern eines Nachbarplaneten gewonnen werden kann. Wie Snyder, der den Film in Zusammenarbeit mit Shay Hatten and Kurt Johnstad schrieb, offen sagt, sei es eine moderne Interpretation des Filmklassiker Sieben Samurai. Für diese konnte der Regisseur unter anderem Anthony Hopkins, Sofia Boutella, Ray Fisher und Charlie Hunnam als Darsteller gewinnen.

Rebel Moon soll voraussichtlich im im Dezember 2023 auf Netflix starten.

Knock at the Cabin

Eric und Andrew unternehmen mit ihrer Adoptivtochter Wen einen Ausflug in eine abgelegen Hütte. Sie verbringen eine unbeschwerte Zeit – bis sie plötzlich von den Anhängern einer Weltuntergangssekte belagert werden. Eine Vision habe sie zur Hütte geführt. Die Apokalypse stehe bevor und nur Eric, Andrew und Wen könnten den Weltuntergang verhindern. Und zwar in dem sie ein Opfer bringen. Die Familie mag der Geschichte der Sektenanhänger nicht glauben. Zumindest zu Beginn. Doch irgendetwas scheint tatsächlich auf der Erde vorzugehen. Knock at the Cabin wird von Sixth-Sense-Regisseur M. Night Shyamalan gedreht und basiert auf dem 2019 erschienen Roman The Cabin at the End of the World von Paul Tremblay.

Knock at the Cabin soll im Februar 2023 im Kino starten.

Distant

Der Weltraum-Bergbauarbeiter Andy Ramirez, gespielt von Anthony Ramos, ist mit seinen Kollegen unterwegs, um einen Asteroiden abzuschürfen. Auf dem Weg dorthin kracht sein Transportschiff jedoch auf einen fremden Planeten. Ramirez überlebt. Ebenso eine von Naomi Scott gespielte Kollegin, die irgendwo im Nirgendwo gestrandet ist. Ramirez bricht auf, um sie zu finden. Jedoch wird schon bald sein Sauerstoff knapp. Aber das ist nicht sein größtes Problem. Er wird von einer feindseligen Kreatur verfolgt.

Distant soll im Frühjahr 2023 im Kino starten.

Immersion

Der japanische Regisseur Takashi Shimizu ist bisher vor allem für Horrorfilme bekannt, die von alten Mythen und modernen Legenden inspiriert sind. Mit Immersion will er nun den Grusel moderner Technologie erforschen. Sein neuer Film dreht sich um ein Team von Virtual-Reality-Entwicklern, die auf einer mysteriösen Insel ein einzigartiges VR-Erlebnis inszenieren wollen. Dabei werden sie von grausigen Todesfällen heimgesucht und einer stetig unschärfer werdenden Grenze zwischen der realen und virtuellen Welt.

Immersion soll 2023 im Kino starten.

The Mothership

Vor einem Jahr ist der Ehemann der von Halle Berry gespielten Sara Morse verschwunden. Seitdem lebt sie mit ihren Kindern alleine auf einer weitläufigen Farm, die sie nun verwalten muss. Während der Arbeit stößt sie auf ein riesiges Objekt, das sich unter ihrem Land verbirgt – ein außerirdisches Raumschiff, das dort schon seit sehr langer Zeit liegen muss. Die Mutter vermutet, dass es für das Verschwinden ihres Mannes verantwortlich ist. Matt Charman drehte The Mothership bereits während der Pandemie im Jahr 2021.

The Mothership soll 2023 auf Netflix starten.

Hello Stranger

Im Film der 88-Regisseurin April Mullen verliert Faye, gemimt von Jordana Brewster, ihren Ehemann. Sie tut sich schwer, über diesen Verlust hinwegzukommen, und entschließt sich, ihren toten Gatten mit einem SIM zu ersetzen – einem fortschrittlichen Androiden, der ihrem Partner bis ins letzte Detail gleicht. Dennoch kann sie keine Gefühle für ihn entwickeln. Der Androide wiederum verliebt sich in Faye. Das ist etwas, das seine Programmierung nicht vorsieht und die Regierung alarmiert. Denn nicht nur der SIM von Faye scheint ein Bewusstsein und Gefühle zu zeigen.

Hello Stranger soll voraussichtlich im Ende 2023 im Kino starten.

The Pod Generation

Die Zukunft ist da und ein junges Ehepaar, verkörpert von Emilia Clarke und Chiwetel Ejiofor, lebt sie. Beide wollen im futuristischen New York City ein gemeinsames Leben aufbauen und eine Familie gründen. Dafür wollen sie auf die neueste verfügbare Technologie setzen, um Nachwuchs zu zeugen: eine abnehmbare Gebärmutter, in der ein Kind so behütet wie steril heranwachsen soll. Aber das alles verläuft nicht ohne Probleme.

The Pod Generation soll voraussichtlich im Ende 2023 im Kino starten.

The Wandering Earth 2

Mit The Wandering Earth hat der Regisseur Frant Gwo im Jahr 2019 den bisher größten und aufwendigsten Science-Fiction-Film aus chinesischer Produktion gestemmt. In ihm muss die Menschheit die Erde mit riesigen Triebwerken in ein neues Sonnensystem schieben. Der Nachfolger erzählt die Vorgeschichte und beleuchtet die Probleme und Herausforderungen, die der internationalen Anstrengung vorausgegangen sind. So muss der von Wu Jing gespielte Liu Peiqiang seinen Sohn zurücklassen, um einen Posten auf einem Raumschiff zu übernehmen, das der Erde vorausfliegen und einen Kurs in ein neues Sonnensystem finden soll.

The Wandering Earth 2 soll 2023 auf westlichen Streaming-Diensten starten.

Animalia

Die junge Itto, gespielt von Oumaïma Barid, lebt im Wohlstand, ist hochschwanger und freut sich auf die kommenden Tage, in denen ihr Mann auf Geschäftsreise gehen wird. Sie will etwas Zeit für sich haben und den Kopf frei kriegen. Aber die Gelegenheit bekommt sie nicht. Urplötzlich kommt es auf der gesamten Welt zu mysteriösen Wetterphänomenen und scheinbar übernatürlichen und unerklärbaren Ereignissen. Außerirdische, das ist die Mutmaßung der Experten, wagen den ersten Kontakt mit der Menschheit. Dabei stürzen sie die Gesellschaft ins vollkommene Chaos. Animalia ist das Regiedebüt der Franko-Marokkanerin Sofia Alaoui.

Animalia soll 2023 auf Streaming-Diensten starten.

Breathe

Umweltverschmutzung, Klimawandel und andere Katastrophen haben die Erde zugrunde gerichtet. Auf der Erdoberfläche ist kaum noch atembare Luft vorhanden. Wer noch lebt, der tut das daher in Bunkern unter der Erde – und geht nur hinaus, um nach Vorräten zu suchen. Wie etwa Maye und ihre Tochter Zora, gespielt von Jennifer Hudson und Quvenzhane Wallis. Eines Tages klopft es an ihrer Bunkertür. Ein Paar steht davor und behauptet, es wisse, wo Zoras Ehemann Darius abgeblieben ist, der bei einer Exkursion an die toxische Oberfläche verschwand. Gedreht wird Breathe vom See-You-Yesterday-Regisseur Stefon Bristol.

Breathe soll 2023 im Kino starten.

Landscape with Invisible Hand

Was tun, wenn Aliens auf der Erde landen, ihre moderne Technologie mitbringen und damit jegliche menschliche Arbeit überflüssig machen? Genau das passiert in Cory Finleys Landscape with Invisible Hand als die Vuvv ankommen. Eigentlich eine gute Sache, wenn der Kapitalismus nicht wäre und nun Milliarden Menschen von Geldsorgen geplagt sind. Ein junges Pärchen, gespielt von Kylie Roger und Asante Blackk, hat jedoch eine Idee. Sie filmen ihr gesamtes Liebesleben. Denn die außerirdischen Neuankömmlinge sind sehr am menschlichen Paarungsverhalten interessiert. Regie führt der für Thoroughbreds bekannte Cory Finley.

Landscape with Invisible Hand soll 2023 im Kino starten.

Atlas

Der San-Andreas-Regisseur Brad Peyton lässt in Atlas sämtliche Kriege beenden. Das ist jedenfalls die Entscheidung, die ein von einer hochentwickelten Künstlichen Intelligenz gelenkter Roboterkrieger getroffen hat. Das Problem: Um die ständigen Konflikte beizulegen, will er die Menschheit selbst auslöschen. Eine von Jennifer Lopez gespielte Agentin soll den KI-Soldaten aufhalten und muss dafür mit einer anderen Künstlichen Intelligenz zusammenarbeiten.

Atlas soll 2023 auf Netflix starten.

They Cloned Tyrone

In They Cloned Tyrone geben John Boyega, Jamie Foxx und Teyonah Parris ein chaotisches Gangstertrio, das in den 1970ern durch einen dummen Zufall in eine riesige Verschwörung hinein stolpert. Nicht nur wird scheinbar jeder immer und überall von geheimen Regierungsbehörden überwacht, sondern es wird auch von verrückten Wissenschaftlern unbemerkt an der Bevölkerung experimentiert. Der bisher als Drehbuchautor bekannte Juel Taylor wird mit diesem Film sein Regiedebüt abliefern.

They Cloned Tyrone soll 2023 auf Netflix starten.

Jung_E

Die Erde des 22. Jahrhundert ist eine radioaktive Einöde. Sie ist unbewohnbar. Ein Teil der Menschheit hat es jedoch geschafft, in im All treibenden Habitaten zu überleben. Aber selbst in dieser Misere findet die menschliche Spezies noch Gründe, um einen Krieg anzuzetteln. Eine Wissenschaftlerin hofft, den Konflikt so schnell wie möglich zu beenden. Und zwar, indem sie das Gehirn der Elitesoldatin Jung_E digital klont und eine Armee aus Roboterduplikaten erschafft. Gedreht wird Jung_E vom südkoreanischen Regisseur Yeon Sang-ho, der schon Train to Busan und Hellbound verantwortet.

Jung_E soll 2023 auf Netflix starten.

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Dune: Teil 2

Im Jahr 2021 hat der kanadische Regisseur Denis Villeneuve mit Dune eines der wichtigsten und einflussreichsten Werke der Science Fiction verfilmt. Allerdings nicht ganz. Denn er hat zunächst nur die erste Hälfte des Frank-Herbert-Romans Der Wüstenplanet auf Film gebannt, in dem die Adelsfamilie Atreides in einem Wettstreit um den Planeten Arrakis von den rivalisierenden Harkonnen überfallen wird. Im zweiten Teil muss der überlebende Sohn Paul Atreides den Angriff rächen und sich hierfür mit den auf Arrakis einheimischen Fremen verbünden.

Dune: Teil 2 soll im November 2023 im Kino starten.

Project K

Mit seinen Dramen Pitta Kathalu und Yevade Subramanyam hat der indische Regisseur Nag Ashwin mittlerweile auch außerhalb von Bollywood eine gewisse Präsenz erlangt. Im Science-Fiction-Streifen Projekt K will er sich nun einem finsteren Thema widmen. Denn in diesem sollen die Schauspieler Amitabh Bachchan, Prabhas und Deepika Padukone in eine Welt versetzt werden, die durch den Dritten Weltkrieg zerrüttet wurde. Projekt K soll mit einem Budget von 63 Millionen US-Dollar eine der teuersten und aufwendigsten indischen Produktionen werden.

Project K soll voraussichtlich Ende 2023 in den Kinos starten.

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