Growing Up: Das Festival-Motto 2025

Das Leitmotiv für das Festival der Zukunft 2025 lautet: „Growing Up.“ Wieso, weshalb, warum? Hier erklären wir es.

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„Erwachsen werden“ klingt ernst, nicht nach einem Festival. Aber das Motto und das Programm werden Lust auf Zukunft machen, versprochen. Und das Festival wird auch 2025 wieder ein Fest der Ideen werden, kein staubtrockener Kongress mit betretenen Gesichtern. Doch bevor wir erklären, wie wir das trotz – oder wegen – des Mottos hinkriegen, müssen wir die Stimmung tatsächlich etwas drücken. Denn wir wollen euch näherbringen, was „Growing Up“ für uns bedeutet. Da müssen wir kurz durch.

„Growing Up“ steht bei uns schon seit Sommer 2024 ganz oben auf der Liste möglicher Leitmotive für dieses Jahr. Wir waren nämlich endgültig genervt vom allgegenwärtigen „man müsste“, „man könnte“, „man sollte“ in Deutschland – nicht nur, aber vor allem aus der Politik. Wohlfeile Absichtserklärungen hören wir seit Jahren, sie lösen aber keine ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Probleme. Vorreiter bei neuen Technologien wird man dadurch auch nicht. (Noch weniger durch populistisch-einfache Antworten auf komplexe Herausforderungen, aber damit wollen wir gar nicht erst anfangen.)

Um das Ganze noch schlimmer zu machen: Obwohl es nicht an Sonntagsreden, 10-Punkte-Plänen und Pilotprojekten mangelt, werden diejenigen, die wirklich etwas reißen wollen – in Start-ups, Konzernen, Behörden, Bildung, Kunst, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, im Privaten – ausgebremst. Also genau die Menschen, um die es beim Festival der Zukunft und bei 1E9 geht. Wer Lust auf Zukunft hat, wird gefesselt von Bürokratie, Hierarchien und Verantwortungsdiffusion, von hohen Steuern, Überregulierung und mangelnder Flexibilität. Das alles garniert mit mangelhafter Digitalisierung und wir landen genau dort, wo wir gerade feststecken.

Schonungslos analysieren – und dann befreit handeln!

Mit „Growing Up“ wollen wir ausdrücken, dass es an der Zeit ist, sich die Welt nicht mehr schön zu reden, sondern Verantwortung zu übernehmen und mutig zu handeln. Die Wirtschaft anzukurbeln und gleichzeitig den Planeten und das Klima zu schützen. Die Chancen neuer Technologien zu ergreifen, ohne verheerende Kollateralschäden einfach achselzuckend in Kauf zu nehmen. Technologie-Start-ups endlich großzumachen, anstatt sie in die USA abwandern zu lassen. Digital die ganze Gesellschaft mitreden zu lassen, ohne dass es zu immer tieferen Gräben führt. Wie das Erwachsene eben tun.

Der Haken: Dabei passieren Fehler, Altbewährtes muss abgeschafft werden, man muss umdenken. Trotzdem lohnt es sich. Denn was ist erfüllender, als Probleme zu lösen? Als sich befreit von bürokratischen Fesseln, überkommenen Gepflogenheiten und Pessimismus anzustrengen, um erfolgreich zu sein? Machen macht mehr Spaß, als den Kopf in den Sand stecken. Aufbruchstimmung bringt uns voran, Zukunftsangst lähmt uns. Und reden wir nicht seit Jahren davon, dass für Menschen „Selbstwirksamkeit“ wichtig ist. Dann sollten sie auch die Chance dazu bekommen!

Im Festival-Programm wollen wir den Status Quo schonungslos analysieren, aber nicht, um danach zu jammern – sondern um mit den schlausten Köpfen aus Tech, Wissenschaft, Kunst, Business, Gesellschaft und Politik herauszufinden, was jetzt zu tun ist, wo wir eigentlich hinwollen, wie wir es hinkriegen, schnell zu handeln, und welchen Beitrag jede und jeder einzelne leisten kann. Information, Inspiration, praktisches Wissen, Gemeinschaft.

Den Spaß nicht verlieren.

Seit Jahresbeginn hat das Motto „Growing Up“ noch mehr an Aktualität gewonnen. Seit Trump wieder US-Präsident ist, spätestens seit der Münchner Sicherheitskonferenz ist klar: Europa muss erwachsen werden. Abhängigkeiten, egal ob es um Schlüsseltechnologien, Energie, Rohstoffe, Verteidigung geht, können wir uns in einer Welt, in der leider immer mehr gegeneinander statt miteinander gearbeitet wird, nicht mehr leisten. Dieser Herausforderung müssen wir uns ebenfalls stellen, aber auch das wird sich lohnen.

Zu guter Letzt hat Erwachsensein nicht nur den Vorteil, in schwierigen Zeiten eigene Entscheidungen treffen zu können, um die Lage zu verbessern. Erwachsensein heißt auch: Führerschein, Wahlrecht, Club, spannende Dinge auf eigene Faust tun, auch mal ins kalte Wasser springen – also: Spaß haben. Und auch das soll im Festival-Programm natürlich nicht zu kurz kommen.

Wir freuen uns auf euch!

Das Programm-Team vom Festival der Zukunft.

Du willst wissen, welche Programm-Schwerpunkte wir für dieses Jahr planen? Kein Problem.

Growing Up: The Festival Motto 2025

The guiding theme for the Festival der Zukunft 2025 is: "Growing Up." Why, how, and what for? Here’s our explanation.

"Growing up" sounds serious—not exactly like something you’d associate with a festival. But rest assured, both the motto and the program will make you excited about the future. And in 2025, the festival will once again be a celebration of ideas, not a dry conference with solemn faces. But before we explain how we’ll achieve that—despite, or perhaps because of, the motto—we need to bring down the mood just a little. Because we want to share what "Growing Up" really means to us. So let’s go through it first.

The frustration that led to this motto

Since the summer of 2024, "Growing Up" has been at the top of our list of potential themes for this year. Why? Because we were fed up with the constant "someone should," "someone could," "someone ought to" that dominates discussions in Germany—especially, but not only, in politics. We’ve been hearing empty promises for years, but they don’t solve ecological, economic, or social problems. They certainly don’t make us pioneers in new technologies. (And simplistic populist answers to complex challenges won’t get us anywhere either, but let’s not even start on that.)

To make matters worse, while there’s no shortage of big speeches, ten-point plans, and pilot projects, those who genuinely want to make a difference—whether in startups, corporations, public institutions, education, art, science, civil society, or in their personal lives—are constantly being slowed down. And these are exactly the people that Festival der Zukunft and 1E9 are all about. Anyone eager to shape the future finds themselves trapped by bureaucracy, hierarchies, lack of accountability, high taxes, overregulation, and inflexibility. Throw in poor digital infrastructure, and we end up exactly where we are now—stuck.

Analyze ruthlessly—then act decisively!

With "Growing Up," we want to say: It’s time to stop sugarcoating reality and start taking responsibility. Time to take bold action. To boost the economy while protecting the planet and the climate. To embrace the opportunities of new technologies without blindly accepting disastrous side effects. To finally scale up tech startups instead of watching them move to the US. To enable everyone to have a say in the digital age—without deepening social divisions. In other words, to act like grown-ups.

Of course, that comes with a catch: mistakes will happen, old ways of thinking will need to be abandoned, and we’ll have to rethink our approach. But it’s worth it. After all, what could be more fulfilling than solving problems? Than freeing ourselves from bureaucratic shackles, outdated habits, and pessimism to push forward and succeed? Taking action is far more exciting than burying our heads in the sand. A spirit of optimism propels us forward—fear of the future paralyzes us. And haven’t we been saying for years that "self-efficacy" is important for people? Then let’s give them the chance to actually experience it!

In the Festival der Zukunft program, we will analyze the status quo ruthlessly—not to complain about it, but to figure out, together with the brightest minds from tech, science, art, business, society, and politics, what needs to be done now. Where do we want to go? How can we act quickly? And what role can each and every one of us play? Information, inspiration, practical knowledge and community.

And not forgetting the fun!

Since the start of the year, the motto "Growing Up" has taken on even more urgency. With Trump back as US president, and especially since the Munich Security Conference, one thing has become clear: Europe needs to grow up. Dependence—whether on key technologies, energy, raw materials, or defense—is no longer an option in a world where cooperation is increasingly giving way to competition. This is a challenge we must face. And yes, it will be worth it.

Finally, being grown up isn’t just about making tough decisions in difficult times to improve the situation. Being grown up also means: getting a driver’s license, voting, going clubbing, doing exciting things on your own, taking the plunge—having fun. And of course, fun won’t be in short supply at the Festival der Zukunft either.

We can’t wait to see you there!

The Program Team of Festival der Zukunft

Do you want to know which key program themes we have planned for this year? No problem!

#Festival